Das Schmerzgedächtnis
Ein zentraler Ansatzpunkt bei der Therapie von chronischen Schmerzen ist das sogenannte Schmerzgedächtnis. In diesem werden Schmerzerlebnisse gespeichert. Beim Menschen können Schmerzen, deren akuter Anlass vorüber ist, unter bestimmten Bedingungen wieder aktiviert werden. Das heißt, dass die für das Schmerzerleben zuständigen Hirnregionen auch ohne äußeren Schmerzreiz wieder erregt werden. Diese Aktivierung von Hirnregionen erklärt, warum Schmerzen wieder in Erscheinung treten, auch wenn eine körperliche Ursache nicht mehr vorhanden ist.