Bei uns wirkte sich diese Professionalisierung unter anderem in der Erarbeitung von formalisierten Pflegeprozessen und Pflegestandards aus, aber auch in der Übernahme von therapeutischen Aufgaben durch den Pflegedienst wie beispielsweise die Anleitung in systematischen Entspannungstechniken. Frau Milutinovic leitete diese und andere Innovationsprozesse mit großem persönlichen Engagement und hohen Management-Kompetenzen. Sie war darüber hinaus immer eine wichtige Unterstützerin der rehabilitationswissenschaftlichen Forschung in der Berolina Klinik. In diesen und anderen Aufgabenbereichen setzte sie mit ihrem Team neue Qualitätsstandards, was auch durch ihren Artikel in der PflegeZeitschrift [1] belegt wird [Siehe hier die Zusammenfassung im IREHA Rundbrief https://www.berolinaklinik.de/innovative-rehabilitation/ireha-institut-fuer-innovative-rehabilitation/archiv/psychiatrie-fachpflege-als-unterstuetzer-der-therapie-pflegezeitschrift-3/2021].
Frau Milutinovic wird bei uns als eine besonnene, reflektierte Mitarbeiterin sehr geschätzt. Wir werden sie vermissen, freuen uns aber gleichzeitig mit ihr, dass sie sich jetzt noch intensiver ihren Enkelkindern widmen kann und dass sie nun in eine neue Lebensphase mit ihrer Familie aufbricht. Schwester Gordana verabschiedet sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von allen Kolleginnen und Kollegen und bedankt sich insbesondere bei ihrer Stellvertreterin Nelli Pfeifer. "Sie war nicht nur eine Unterstützung für mich war, sondern auch eine Begleiterin", sagt Frau Milutinovic.
Frau Gabriele Jatzek-Windmann übernimmt die Leitung des Pflegedienstes der Berolina Klinik mit bereits außergewöhnlich viel Erfahrung in der Übernahme und Führung sowie dem Aufbau von Pflegeabteilungen in verschiedenen Einrichtungen. Aufgewachsen in Bad Salzuflen absolvierte sie zunächst ihre Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in Detmold. In den Folgejahren arbeitete sie nach der Rückkehr in ihre Heimatstadt dann aber hauptsächlich mit erwachsenen Patient*innen den Fachbereichen Psychiatrie, Psychosomatik, Neurologie und zuletzt Pulmologie. Das fortschreitende Wachstum ihres vorherigen Arbeitgebers eröffnete ihr mehrmals die Möglichkeit, neue Pflegeteams zu bilden bzw. diese zu ergänzen und neu zu organisieren. Zu uns wechselt Frau Jatzek-Windmann aus ihrer letzten Anstellung als Bereichsleiterin der Klinik Flachsheide in Bad Salzuflen, wo sie für die Betreuung und Organisation der Phasen D und E in der Abteilung Neurologie zuständig war.
Frau Jatzek-Windmann fühlte sich im Rahmen ihrer Hospitation in der Berolina Klinik im vergangenen Jahr auf Anhieb wohl. „Es fühlte sich an wie nach Hause kommen“, sagt sie heute. Die freundliche Atmosphäre und die Gepflogenheiten in der Berolina Klinik - erkennbar zum Beispiel in der Art, wie man sich gegenseitig zulächelt und zuhört - haben sie sehr positiv beeindruckt. Die bedeutungsvolle Entscheidung, sich noch einmal einer neuen Führungsaufgabe zu stellen und sich bei uns für die Position der Pflegedienstleitung zu bewerben, war so für Frau Jatzek-Windmann entsprechend leichter zu treffen. Erste Schwerpunkte ihrer Arbeit in der Berolina Klinik sieht sie in der Verbesserung der Sichtbarkeit der Pflegearbeit im Reha-Team sowie in der Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls im Pflegeteam, u. a. durch eine (noch) bessere Integration neuer Pflegekräfte. Frau Jatzek-Windmann hat ihre Tätigkeit in der Berolina Klinik am 01.04.2021 aufgenommen und den Pflegedienst zunächst Seite an Seite mit Frau Milutinovic zusammengeführt, bevor sie am 10. Mai die Verantwortung als Pflegedienstleiterin der Berolina Klinik übernommen hat.
Literatur
[1] Milutinovic G, Pfeifer N, Rabe R, Neuberger J, Stock Gissendanner S, Schmid-Ott G. 2021. Psychiatrie: Fachpflege als Unterstützer der Therapie. Pflegezeitschrift 74 (3): 26-29.