Prädikatsverleihung Total E-Quality
Organisationen gewinnen durch Chancengleichheit
TOTAL E-QUALITY e. V. prämiert in Frankfurt am Main 60 Organisationen aus ganz Deutschland. Berolina Klinik erlangt Prädikat zum fünften Mal und wird mit Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet.
Im Bild v. l.: Marion Schwarze, Qualitätsmanagementbeauftragte, Petra Kixmöller-Süllwold, Gleichstellungsbeauftragte und Andree Gleißner, Geschäftsführer Berolina Klinik
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FRANKFURT AM MAIN - Für ihr außerordentliches Engagement hinsichtlich Chancengleichheit im Beruf hat der TOTAL E-QUALITY e. V. am 14. November in Frankfurt am Main zum 31. Mal sein gleichnamiges Prädikat an 60 Preisträger*innen aus dem gesamten Bundesgebiet verliehen.
„Wir danken allen Prädikatsträger*innen herzlich für ihr Engagement“, sagte Dr.in Ulla Weber, Vorstandsvorsitzende von TOTAL E-QUALITY. „Sie sind herausragende Beispiele für eine chancengerechte Personalpolitik, die sich an heutigen und künftigen Herausforderungen orientiert. Mit ihrer erfolgreichen Bewerbung dokumentieren Sie, dass Chancengleichheit und Vielfalt fester Bestandteil ihrer Organisationskultur sind. Sie präsentieren sich als attraktive Arbeitgeber*innen im Wettbewerb um engagierte, qualifizierte Fachkräfte. Wissenschaftseinrichtungen stellen Chancengleichheit zusätzlich als einen Teil ihrer Exzellenz heraus.“
Die Prädikatsverleihung findet jährlich an wechselnden Orten statt, in diesem Jahr an der Goethe- Universität in Frankfurt am Main. Die Goethe-Universität wurde bereits zum fünften Mal in Folge geehrt und erhielt somit gleichzeitig den Nachhaltigkeitspreis. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und Anerkennung unseres kontinuierlichen Engagements. Es ist einfach ein Ansporn, wenn wir mit unseren Projekten und Initiativen Impulse für die gesamte Wissenschaftsgemeinschaft setzen können“, sagte Prof. Sabine Andresen, Vizepräsidentin mit Schwerpunkt Chancengleichheit.
Topsharing – zwei Personen teilen sich eine Führungsposition. Diese Arbeitsform, die noch vor einigen Jahren undenkbar schien, findet mittlerweile immer mehr Verbreitung. Ein starker Motor für ihre Implementierung ist der Wunsch nach einer qualifizierten Tätigkeit bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitszeit. Aber der Mehrwert ist umfassender, betonte Ulla Weber: „Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist keineswegs die einzige Motivation dafür, sich Verantwortung und Aufgaben teilen zu wollen. Es kann entlastend und bereichernd sein, Arbeitsziele und Maßnahmen gemeinsam zu erarbeiten und auf Augenhöhe zu diskutieren. Auch aus Organisationsperspektive eröffnet Topsharing Chancen. Zwei Personen versprechen Perspektivenvielfalt, doppeltes Energievolumen und eine größere Qualifikationspalette.“
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Voraussetzung für die Realisierung der vielfältigen Vorteile ist, dass die Zusammenarbeit gut funktioniert und in der Organisation akzeptiert wird. Als Mitgestalter*in einer geschlechter- und diversitätsgerechten Gesellschaft trägt TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. dazu bei, die Erfolgsfaktoren für gelungenes Topsharing zu identifizieren. Unter der Überschrift „TOPSHARING: GETEILTE FÜHRUNG – GELEBTE CHANCEN“ diskutierten Prädikatsträger*innen, Mitglieder und anwesende Organisations- und Unternehmensvertreter*innen die Chancen, Risiken und Herausforderungen dieses Führungsmodells. Welche Voraussetzungen sollten gegeben sein? Welche Organisationskultur bildet eine gute Grundlage? Was wird von wem als Gewinn empfunden? Der Fokus der Veranstaltung liegt auch in diesem Jahr auf der Umsetzung. Ulla Weber: „Am Ende geht es immer darum, wie etwas ganz konkret realisiert werden kann.“ In diesem Sinne stellt die Prädikatsvergabe die tatsächlichen Erfahrungen verschiedener Führungstandems in den Mittelpunkt und gibt angehenden Leadership-Teams Empfehlungen für die Zukunft.
Um das TOTAL E-QUALITY-Prädikat bewerben können sich Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung sowie Verbände, die in der Regel mindestens 15 Mitarbeiter*innen beschäftigen. In der Bewerbung sollen grundsätzliche Haltungen, Strategien, Maßnahmen und deren Monitoring dokumentiert werden. Eine unabhängige Jury prüft die Bewerbungsunterlagen im Auftrag des Vereins und entscheidet über die Vergabe. Kriterium ist, dass die Organisationen einen Konsens erzielen zwischen wirtschaftlichen Belangen einerseits und Strategien zur Umsetzung von Chancengleichheit im Interesse der Mitarbeitenden andererseits. Die unterschiedlichen Ausgangssituationen und Gegebenheiten der Bewerber*innen werden durch die Jury berücksichtigt.
Das Prädikat wird für drei Jahre verliehen. Die Preisträger*innen erhalten eine Urkunde und können das TOTAL E-QUALITY-Logo in allen Innen- und Außenbeziehungen zur Präsentation und Imagepflege verwenden. Eine erneute Auszeichnung erfolgt, wenn die wiederholte Bewerbung belegt, dass der Weg zur Chancengleichheit nachhaltig ist und weitere Fortschritte erzielt wurden.
Seit 1997 hat TOTAL E-QUALITY Deutschland e.V. über 1.000 Prädikate verliehen. Wer es zum fünften Mal verliehen bekommt, erhält den Nachhaltigkeitspreis. Diese Auszeichnung konnten bereits 93 Organisationen erlangen. In diesem Jahr ist die Berolina Klinik stolz, auch den Nachhaltigkeitspreis entgegennehmen zu können. Petra Kixmöller-Süllwold, Gleichstellungsbeauftragte der Berolina Klinik, nahm an der Auszeichnung in Frankfurt teil. In der Kategorie „Nachhaltigkeitspreis“ befindet sich die Berolina Klinik in diesem Jahr in einem illustren Kreis von 12 weiteren namhaften Unternehmen, s. u. und nur zwei Betriebe/Organisationen wurden zum zehnten Mal ausgezeichnet. Die Detailauflistung finden Sie u. a.
Hinter den 377 Organisationen stehen insgesamt rund 800.000 Beschäftigte und rund 900.000 Studierende.
Hier steht das Zertifikat für Sie zum Download bereit:
Die Träger*innen des Nachhaltigkeitspreises für die fünfte Auszeichnung in Folge:
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Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
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Berolina Klinik Löhne
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Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) - Informationszentrum Lebenswissenschaften
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DMT Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH
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Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IÖR)
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Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung im Forschungsverbund Berlin e.V.
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Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg (OTH Regensburg)
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RheinEnergie AG
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Robert Bosch Elektronik GmbH, Salzgitter
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Sparkasse Nürnberg
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Stadtverwaltung Leipzig
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Unfallkasse NRW
Die Träger*innen der zehnten Auszeichnung:
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Commerzbank AG
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Zentrum für Weiterbildung gGmbH
TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V.
TOTAL E-QUALITY Management (zusammengesetzt aus TOTAL QUALITY MANAGEMENT und EQUALITY) ist ein Organisations- und Personalmanagement, das sich an Geschlechter- und Diversitätsgerechtigkeit orientiert. Die Initiative TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. vergibt jährlich das TOTAL E-QUALITY Prädikat für beispielhaftes Handeln im Sinne einer an Chancengleichheit ausgerichteten Organisations- und Personalführung. Das Prädikat beruht auf einem freiwilligen Selbstcheck mit Juryurteil und wird für drei Jahre vergeben. Über 1.000 Prädikate konnten seit 1997 verliehen werden. TOTAL E-QUALITY wird von renommierten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens (Kuratorium) und seit 2001 von der Bundesregierung empfohlen.
Der Verein wurde 1997 von Vertreter/innen großer deutscher Unternehmen mit Unterstützung der Bundesministerien für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gegründet. Er hat heute über 100 Mitglieder. Weitere Informationen unter www.total-e-quality.de
TOTAL E-QUALITY Deutschland e. V. Geschäftsstelle:
Manuela Butkus, Stephanie Thurn Mangelsfeld 11-15, 97708 Bad Bocklet
Tel. +49 9708 909-110
E-Mail: info@total-e-quality.de