Berolina Klinik unter den 20 besten im Land

In einem ausführlichen Termin mit der Redaktion der Neuen Westfälischen zum Jahresrück- und -ausblick stand u. A. auch die seit 2023 eingeführte „qualitätsorientierte Belegungssteuerung“ im Mittelpunkt. Im Portal www.meine-rehabilitation.de der DRV Bund befindet sich die Berolina Klinik zum Jahresende 2024  bei der Indikation Psychosomatik/Psychotherapie auf Platz 17 von 327 Rehabilitationskliniken.

 

Den ausführlichen Artikel stellen wir Ihnen hier zum Download zur Verfügung.

 

Im Bild: Andree Gleißner, Geschäftsführer Berolina Klinik
und Kristin Schwagmeier, stellv. Geschäftsführerin Berolina Klinik
Quelle: Dirk Windmöller, NW, https:// epaper.nw.de

Die Klinik schneidet im Bereich Psychosomatik/Psychotherapie besser ab als alle vergleichbaren Kliniken in der Region. Die Bewertung stammt von einem wichtigen Reha-Träger.

Die Berolina Klinik gehört zu den Top 20 in der Rangliste der am besten bewerteten Rehakliniken für den Bereich Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland. Auf dem Portal „Meine Rehabilitation“, das von der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV Bund) betrieben wird, liegt die Klinik auf Platz 17 von 327 Kliniken in ganz Deutschland. Damit erreicht sie in diesem Bereich die beste Platzierung aller vergleichbaren Kliniken in der Region. Die Klinik sieht sich gut aufgestellt und plant im Jahr 2025 größere Investitionen.
Die Rehakliniken haben die Aufgabe, Patientinnen und Patienten wieder fit für den Beruf zu machen. Die Berolina Klinik gehört zu den Einrichtungen, denen die Rehapatienten von der „DRV-Bund“ zugewiesen werden. Jahrzehnte erfolgten die Zuweisungen von Patienten nach einem intransparenten System. Seit dem 1. Juli 2023 wurde das Wahlrecht der Versicherten auf Grundlage einer EU-Regel deutlich gestärkt.
„Die Versicherten haben jetzt deutlich mehr Möglichkeiten, eine Rehaklinik auszuwählen“, sagt Andree Gleißner, Geschäftsführer der Berolina Klinik. Helfen kann künftigen Rehapatienten die Internetseite meine-rehabilitation.de. Dort wird eine Rangfolge von Kliniken mit vergleichbaren Indikationen für eine Reha gebildet. Wichtige Parameter für die Einstufung sind der Behandlungserfolg, die Zufriedenheit der Patienten, dieTherapiestandards und die therapeutische Versorgung. „Dass wir auf der Liste so weit oben stehen, bestätigt die Qualität unserer Arbeit“, sagt Gleißner. Ein solches Ergebnis sei auch auf einen kontinuierlichen Prozess zurückzuführen. „Wir betreiben schon seit mehr als 20 Jahren intensives Qualitätsmanagement“, sagt er.
Die Patienten können auf Basis der Rangliste ihre Wünsche nach einem Rehastandort äußern. „Man kann jetzt deutschlandweit nach seiner Wunschklinik suchen. Das hat dazu geführt, dass wir deutlich mehr Patienten haben, die eine deutlich weitere Anreise haben als früher“, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin Kristin Schwagmeier. Das war von der DRV lange nicht gewollt. „Die meisten Patienten kamen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Die Regionalität zählte. Heute stehen wir im Wettbewerb zu attraktiveren Rehastandorten an der Küste oder in den Bergen“, sagt sie.
Für die gute Bewertung sorgt in erster Linie das qualifizierte Personal. An der Spitze gab es einen Wechsel, der zu einem besonderen Chefarzt-Modell führte. Als Chefärzte für den Bereich Psychosomatik teilen sich Martina Henkel und Torsten Passie diese Stelle. Chefarzt für verhaltensmedizinische Rehabilitation bleibt Kai Lorenz.
Die Stelle der ärztlichen Leitung der Psychosomatik musste neu besetzt werden, nachdem der langjährige Chefarzt Jörg Manzick das Unternehmen verlassen hatte. „Er hat seinen Lebensmittelpunkt nach Süddeutschland verlagert“, sagt Andree Gleißner.
Mit Blick auf den leer gefegten Stellenmarkt bei Ärzten habe schnell fest gestanden, dass es sehr schwierig sein würde, eine Ärztin oder einen Arzt zu finden, die oder der mit einer vollen Stelle diese Aufgabe übernehmen würde.
Von außen kam als neuer Chefarzt Torsten Passie. Er ist außerplanmäßiger Professor für Psychiatrie und Psychotherapie an der „Medizinischen Hochschule Hannover“ (MHH) und Autor zahlreicher Fachbücher über Suchterkrankungen. Schon seit vielen Jahren ist Martina Henkel in Leitungsfunktionen an der Berolina Klinik tätig. Sie teilt sich mit Torsten Passie die Aufgaben.
„Für uns ist das wirklich eine sehr gute Lösung. Frau Henkel agiert mehr aus dem Klinikprozess heraus und ist für organisatorische Aufgaben wie den Personalbereich zuständig. Herr Passie kümmert sich mehr um die Außendarstellung und die Strukturen“, sagt Gleißner.
Ein weiterer wichtiger Punkt für die Zufriedenheit der Patienten ist die Qualität des Essens. „Da schneiden wir auch sehr gut ab“, sagt Gleißner. Viele Lebensmittel haben eine Bio-Zertifizierung. „Es gibt bei uns keine Fertigsuppen oder -soßen. Wir kochen die Knochen noch aus“, sagt der Geschäftsführer. Der Aufwand zahlt sich aus. „Für unser gutes Essen bekommen wir viel Lob“, sagt Kristin Schwagmeier.
Kritisch angemerkt wird häufig der in die Jahre gekommene Speisesaal. „Den werden wir 2025 komplett sanieren, der ist dann nicht mehr wiederzuerkennen“, sagt Gleissner. Weitere Aufenthaltsräume wird es geben, die Cafeteria, die oft als ungemütlich bezeichnet wird, bekommt einen neuen Standort. „Sie wird vom Hauptgebäude gemeinsam mit dem Kiosk ins Haus II verlegt“, sagt er.
Auf dem Gelände steht ein altes Klinikgebäude leer. Es gab Pläne, es abzureißen und Platz für Wohnbebauung zu schaffen. Diese Pläne sind vom Tisch. „Zurzeit dient das Erdgeschoss als Abstellbereich für Fahrräder. E-Bikes können dort auch geladen werden“, sagt Schwagmeier. Denkbar sei eine Sanierung des Gebäudes und die erneute Nutzung für den Klinikbetrieb. „Da stehen wir mit den Überlegungen ganz am Anfang“, sagt Gleißner.
Eine ganz entscheidende Frage sei, ob man für die diese Erweiterung auch Personal finde.„Wir haben Glück, dass wir alle Stellen besetzt haben“, sagt er. So wird es zumindest auf absehbare Zeit dabei bleiben, dass die Klinik maximal 300 Patienten aufnehmen kann. Der Bedarf wäre allerdings da. „Die Nachfrage nach Rehaplätzen in Deutschland ist deutlich höher als die Bettenkapazität“, sagt der Geschäftsführer.
 

Quelle: Dirk Windmöller, Neue Westfälische vom 07.12.2024, https:// epaper.nw.de

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