05.03.2021 | Berolina Klinik | News
Rehabilitation in Coronazeiten – passt das zusammen? Aus meiner Sicht ein klares "ja"
Patientin Barbara Küster berichtet
Die Einladung liegt im Briefkasten und die Gedanken überschlagen sich. Meine Verhaltensmedizinische Orthopädische Rehabilitation (VOR) soll in der Berolina Klinik in Löhne bei Bad Oeynhausen stattfinden.
Anfang Februar, die Coronazahlen entwickeln sich derzeit zwar zurück, aber trotzdem habe ich ein wenig Bedenken. Corona und Rehabilitation – passt das zusammen? Auch Bekannte und Freunde sprechen mich darauf an. Ich schaue mir die Homepage der Klinik an und fühle mich gleich weniger besorgt. Hier wird der Umgang mit Corona transparent erklärt. Die Klinik ist geöffnet, hat ein Pandemiekonzept entwickelt und ich habe den Eindruck „sie wissen, was sie tun“. Die Anreise ist aufgrund des immensen Schneefalls beschwerlich, aber der Empfang professionell und trotzdem herzlich. Es wird von Anfang an alles sehr gut erklärt, man spricht auf Augenhöhe miteinander und das wichtigste: Ich fühle mich sicher und geborgen. Dieser positiv unaufgeregte erste Eindruck bleibt. Die Mitarbeiter*innen strahlen eine Zugewandtheit aus, die vieles leichter macht, gerade zu Beginn der Rehabilitation. Das Therapiekonzept funktioniert und man hat das Gefühl es wird von den Therapeuten und Ärzten auch wirklich gelebt, denn es ist verinnerlicht. Corona existiert aber beherrscht nicht meinen Aufenthalt, im Gegenteil, es fallen keine Therapien aus, sondern ich kann hier wieder Dinge machen, die mir gut tun und die mir seit fast einem Jahr nicht mehr möglich waren., z. B. Funktionsgymnastik im Wasser. Das Essen im Speisesaal ist ein wirklicher Gewinn. Neben der guten Qualität hat man hier trotz aller notwendigen Hygienemaßnahmen die Möglichkeit des Kennenlernens und des Austausches. Ein weiteres besonderes Plus, in unserer Freizeit sind wir nicht allein auf uns gestellt, viel mehr gibt es eine Vielzahl von Angeboten, neben sportlichen Aktivitäten (Trainingstherapie oder Schwimmen im großen Becken) auch Werkmöglichkeiten, also für jeden etwas.
Für mich bleibt als Fazit: Meine Eingangsfrage beantworte ich mit einem klaren „ja“. Corona ist hier nicht Einschränkung sondern fast ein „Gewinn“, denn so schätzt man nach dieser langen Phase des Lockdowns einzelne Angebote noch sehr viel höher ein. In der Klinik lebt das gesamte Team den Ansatz der Ganzheitlichkeit und das spürt man. Habe ich als Patient*in hier ein Problem, wird eine Lösung gesucht und in meinen Fällen auch gefunden. Wäre die Berolina Klinik ein physischer Organismus würde man sagen, er funktioniert sehr gut.