Frau im Schwimmbad lächelnd am Beckenrand

Migräne- und Kopfschmerztherapie

Verhaltenstherapie bei chronischen Kopfschmerzen
Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerzsyndromen und nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört die Migräne zu den zwanzig Erkrankungen mit der stärksten funktionellen Behinderung weltweit.
Die am häufigsten anzutreffenden chronischen Kopfschmerzen sind der Kopfschmerz vom Spannungstyp und die Migräne. Die Häufigkeit des episodischen Kopfschmerzes vom Spannungstyp liegt bei ca. 60%, des chronischen Kopfschmerzes vom Spannungstyp bei ca. 2-3%.

Die Migränehäufigkeit bei Frauen ist 12-14%, bei Männern 7-8%. Der übermäßige Gebrauch von Schmerz- oder Migränemitteln kann ebenfalls Kopfschmerzen hervorrufen, nach Schätzungen leiden ca. 1-2% der Bevölkerung unter einem Kopfschmerz durch Medikamentenübergebrauch. Die höchste Erkrankungsrate der Migräneattacken tritt zwischen dem 35.-45. Lebensjahr auf.

Es liegen zahlreiche empirische Studien zur Effektivität der Verhaltenstherapie bei chronischen Kopfschmerzen vor. Unter alleiniger Anwendung von Entspannungsverfahren oder Biofeedback werden in entsprechenden Analysen bei Migräne Besserungsraten von 40% mitgeteilt, unter Kombination der beiden Verfahren nähern sich die Resultate der 50% Marke. Analoges gilt für das Stressbewältigungstraining und die kognitive Verhaltenstherapie.

Wird neben der medikamentösen Migräneprophylaxe zusätzlich Biofeedback durchgeführt, steigt die therapeutische Effektivität auf bis zu 74% Besserungsrate für Migräne und 76% für Kombinationskopfschmerz.

Bei der Verhaltenstherapie des Kopfschmerzes vom Spannungstyp ergibt sich ein ähnliches Bild mit jeweils durchschnittlich 45% Besserungsrate bei Anwendung von Progressiver Muskelentspannung oder Biofeedback sowie 57% bei Kombination der beiden Methoden.
Bei chronischer Migräne und Spannungskopfschmerz sind die wichtigsten Indikationen für eine Rehabilitation
  • Chronifizierung der Symptomatik
  • Anhaltende Funktionsstörungen
  • Chronische Fixierung auf die Schmerzsymptomatik
  • Psychische Komorbidität
  • Schwierigkeiten in der Krankheitsverarbeitung
  • Deutliche Auswirkung des Leidens auf die berufliche Leistungsfähigkeit.

Unser interdisziplinäres Rehabilitationskonzept besteht aus folgenden Modulen
  • Psychotherapeutische Behandlung (Verhaltenstherapie, Einzeltherapie)
  • Chefärztlich geleitete Kopfschmerzgruppe
  • Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training)
  • Biofeedbacktherapie
  • Körperwahrnehmende Bewegungstherapie (Feldenkrais,Qigong)
  • Sport- und Bewegungstherapie, Ausdauertraining

Ihr Ansprechpartner

Prof. Dr. med. Torsten Passie M.A. (phil.)
Chefarzt Psychosomatik

Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie
Suchtmedizin, Sozialmedizin

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